1. Platz: Engelbert Lasinger, Schwungradl

Schwungradl

Üwas Togwerk kimmt a Sausn,
rennan Sunn und Zeit um d’ Wett,
sechsi – neuni, gschaftigs Hausn,
doh koa Moasta schreit um d’ Jausn,
hungri foit da Gsö ins Bett.

Grobe Händ und raue Sittn,
häufti Tetschn findn ’s Gsicht,
weil da Moasta kennt koa Bittn
und sei Gahzorn schreit durch d’ Hittn,
doh sei Gwoit endt nia ban Gricht.

Kloaweis woxt en Gsö da Blaunga,
kräult tagein, tagaus en d’ Pfoad,
kriagt koan Gruaß und hert koa Daunga,
schrumpft sei Gwissn, steigt ’s Valaunga
und da Gitzi mocht sih broat.

Hod ban Mostkruag hitzi trunga
und es plotzt eahm schier da Krogn,
is van Sessl umi gsprunga,
hod sei Fäustl zorni gschwunga –
und en Lehrbua hoibs daschlogn.