1. Platz: Joschi Anzinger, De Perle des Lebms
De Perle des Lebms
Mei Liawa nuamoi, des woa vielleicht a Sautreibm. Und i woa da mittn drinn in den Gjogad und Ghetzad. Awa so, das i ma schia denkt hob, hiaz dawuzln mi glei de Andern. Dabei woa zeascht oiss wia oiwaö. I bin in mein Himmelbett glegn und hab gschlaffm und davon tramt, das i hoffentli ehzeit außi deaf, um de Perle des Lebms z fintn. Waö ohne ia kann i ned wirklich lebm und sie kann ohne mi, oda ohne oan va meini Konkurrenten, ned aus iara Haut aussa und muas wieda ohschdeabm.
Oiso, i lieg in mein Himmelbett und tram vom Lebm und hamesch gschbia i so a seltsames Zittern und Wuarln umadum. Oiss hod angfangt zan Schwinga und Rauschn, zan Beben und Flimmern und oiwaö heissa iss um mi uma woardn. Es is gwesn, ois tat mei Umgebung zan Sian anfanga. In Wearastn i des gschbiat hob, woa i glei gugahä und hob gwisst, woun wos passiat, dann gschiachts hiaz oda nia und i hoff, i hab mi net umasunzt gfreid, waö i de Perle des Lebms womegli boid find und mid ia auflebm deaf.
A Gwuarlat und a Gwuslat is losganga, daß gounz aus gwesn is. I hob aufamoi nimma gwisst, wo hintn und vorn is und mia han oiwaö mea woan. A ettla Millionen han ma gounz sicha gwesn, jednfois nimma zan zöhn. A Rempeln und Stessn, a Dränga und Taucha woa des gegenananda, owa wia duach a Wunda bi i direkt ban Start ganz vorn, in da Poleposischn, wuadt ma heit sogn, angkemma.
Hamesch hob i begriffm, des wiad mei grossa Tog und i muas schdärka und zacha sei ois oile oundan. I hob gwisst, i muas schnälla und ausdauernder sei ois meini Mitstreita und i muas wiffa sei ois a poa Millionen Konkurrenten. I deaf mei Zü ned valian und i deaf en Glaubm an mi ned aufgebm. Wann i neta oani va de Eigenschaftn ned za hundert Prozent gebm kann, wead i ned gwinga. Aus is da Tram va da Perle des Lebms und i wead nia seng deaffm, wia schee de Sunn aufgeht. I wead nia eafoan, wia a Bussl schmeckt und wos des hoaßt, an Aushoida tanzn. Und i wead nia a Gedicht in meina gschbian und meini Gedanga va da bis dort umi denga deaffm.
Umadum iss zuaganga, wia ban Schinder in da Gruam und i hab gmoant, hiaz und dann zmanschkern mi de Andern. Aufamoi is voa meina a Lucka aufgrissn und mit an machtign Guß han mia, ois wuartn ma ausgschpuckt, aus unsan Dahoam aussigschossn woan. Jo Bluadsackara, des woa eascht a Wüawö. Und wia i mi wieda dakennt hab, han mia oile in an großn See gschwumma, in dem nochanand glei guatding de Hälfte va meina Gattung dasoffm hand.
Endli frei, hab i ma neta denkt und i bin in mei Lebm gschwumma. I hab ned gwißt, wohie i schwimma soi. I bi zan Glück doart hie gschwumma, va wo des scheni woami Liacht heakemma is.
Es hot gleicht wia a Gluatschtock und i bin mein Gschbia nochi und bin neta nu gschwumma und gschwumma. Es woa, wia woun des Liacht a Magnet is, dea mi za eam zuwiziagt, und i hob koan Schmearz gschbiad und koan Duascht und a koan Hunga. Wiafü Zeit vagounga is, des woas i nimma, waö a Zeitgfüh hob i nu koans ghobt. I hob neta gseng, das haöfti, de zeascht voa meina woan, nochanounda liegat woan hand. Und i bin voabeigschwumma an eana und hob bemerkt, das de mearan ned so ausgschaud hobm wia i. De oan hobm zwoa Köpferl ghobt, oda goa drei. Haöfti hobm zfü Goassln ghobt, mit de se se ban schwimma vaglampfelt hobm, oda goa koa Goassl und hand zwegn dem ned van Fleck kemma. Oda es hot eana d Kraft valassn, daß liegat woan hand.
Wiadawö. I hab nimma auf d Seitn gschaut und bin in mein Tempo schneidi dahiezogn und endli bin i am Zü ankemma und miad, awa glickli, voa meina Perle des Lebms gschtountn. Mei liawa Freind, des woa a Anblick. Mia is frei de Luft wegbliebm, so schee hots ausgschaut. Perlweiß und kuglrund, fählalos und wundaschön. Wia de Sunn voarn untageh. Neta ia Liacht hot mi ned blent, sondan hot ma ois Leuchtturm gleicht und auf mi gwoart.
I bin um de Zauwakugl umagschwumma und hob gschbiad, i muas in sie einischliaffm, owa i hob koa Tiarl gfuntn. Hümöseitn, wos dua i den hiaz? A Neachtl hidou hob i schon de Andern zuwaschnaufm gheart und i hab ma neta dengt: I wü do eini. I muaß do eini in de Sunn und mid ia oans weadn. Oiwaö wieda hob is probiad, ob des Gschbü ned wo aufgang und ois des midn Kopf duach d Wand a nix ghoiffm hot, hot mi schia da Muat valossn. I hob mi an de Perle druckt und bi in meina Vazweiflung flennat woan. Hinta meina hot oana gschrian: Hiaz schleich di, du Kretzn! Des is mei Perle! Schau daßt weida kimmst, du Zniachtl!
Mia woa hiaz oiss oading und i hob ma nu denkt, so, hiaz is oiss aus und hob mi fest, owa sanft an ia woachi Aussnhaut druckt. Und grod nu bevoa mi meini Vafoiga dounischdessn houm kinna, woa i aufamoi drinn in meina Perle des Lebms.
I hobs gschafft…! hob i nu gjubelt. Meinassä…! I hobs wiarkli gschafft…! Und nochand bin i mid meina Perle vaschmoitzn, za oan Lebm. Za an neichn Lebm. Nemli, za mein Lebm. Oans woa des Schloss, des Ounda da Schlissl. Oans woa de Loatan, des Ounda da Schbrissl. Oans woa de Liab und des Ounda woa s Glick, oans woa da Zuafoi und des Ounda woa s Gschick. I woa de Roas za ia, sie woa mei Zü, und i woa da Schdärka, in den oamoilign Schbü.
Nei Monat schbeda bin i doun auf d Wät kemma und wea woass…? Vialeicht hot wiarkli so mei Lebm ougfoungd? Oda vialeicht woa e oiss gounz oundas? Owa es kunnt jo sei, daß a so woa. Auf oile Fälle schee is, das i hiaz do sei deaf ba eng.