MISSA LINGUA POPULARIS
D’ MÜHLVIATLA MUNDARTMESS’
Musik: Wilfried Scharf – Text: Klaus Huber
© 2014
Uraufführung: 19. Oktober 2014, Linz, Pöstlingberg-Basilika (Messfeier P. Eugen Szabo, Diakon Christian Hein)
Mitwirkende:
- Wilfried Scharf und Instrumentalensemble der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz (2 Zithern, Violine, Oboe, Harmonika)
- Kirchenchor Vorderweißenbach, Leitung: Konrad Ganglberger
KYRIE:
Jesus Christus, sag ma, heast Du uns zua? Sei net harb wegn unsre Fähla, sei so guat. Du vastehst doh des Gscher, des ma habm mit uns selbm, Du vastehst des Gscher. Mia moanan’s net bes! Sei net harb, geht was danebm, es is nia ganz so oafach, manchmoi hand ma oafach z’schwach. Doh mia moanan’s oiweu guat. Drum schau owa af uns!
GLORIA:
1. Di ehrn ma, Gott, wei’ ma draf vatraun, dass Friedn durch Di endlih ei’ziagn wird. Du schaust af uns, magst uns und fahrst niamois drei’, na, Du vagibst ah de gresste Sind. Di ehrn ma, Gott, Di ehrn ma, Gott, wei’ ma Dir vatraun.
2. Di ehrn ma, Gott, wei’ ma af Di baun, nur Du ka(nn)st da Wäät neichn Sinn gebm. Zoag uns, wia mia ’s Radl gscheida weida drahn, wei’ so wia’s hiatz rennt, geht ois bald z’grund. Di ehrn ma, Gott, Di ehrn ma, Gott, wei’ ma af Di baun.
ZA DA LESUNG:
Hiatz mecht ma hörn, was uns da Jesus sagt. So gfrein ma uns oi’ Tag afs Evangelium.
1. Er vakündt uns hiatz de guade Mär. Was uns Jesus vorglebt håt, soi uns viaritragn, ’s Evangelium. Dass D’ uns des gebm hast, lasst uns hoffn, Gott.
2. Frohe Botschaft! ’s große Vorbüd bringt uns bei, was Liabm bedeit’, lasst uns ei’sehng, wia ma’s schaffn ka(nn). Wei’st uns des gebm hast, wiss ma: Du bist Gott.
GABENBEREITUNG:
Netta was Du erschaffst, kinnan mia bringa. Nimmst’as deana a(n), so sagn ma da dank sche.
1. Hümmövata, schau, da keman mia mit unsara Sach za dir. Es is guat gmoat, wann’s ah weng is, doh da Wüün, sagt ma, güt fia’s Werk. Mia keman za dir!
2. Hümmövata, va dem Patzl, des uns ghert, gebm ma gern was her. Was mia brauchan, bleibt nuh iwa, doh vü andane hand ganz arm. Oiss hamma va dir!
3. Hümmövata, unsa Lebm lang hamma Hunga gar nia gschpiat. Gib, dass wenigstns de Gschrappn af da Wäät gnua zan Essn kriagn. Mia glaubm an dih!
SANCTUS:
Du bist ganz was Bsundas, heilig ka(nn) neamd sei’ wia Du. Was Du ta(n) hast fia uns Menschn, schnoit koa oaziga gwehndli Ma(nn). Ob’s Dei Muatta wirkli woin hat, dass D’ fia olle Menschn stirbst, des bezweiföt i nuh oiweu. Doh Du bist ja ’n Gott sei Bua.
ANDACHTSRUAF:
An Di glaub i, Du lasst mi net foin. Was ’s Lebm ah bringt, Dir vatrau i blind, wei’ Du fangst mi af, ganz wuascht, was passiat.
AGNUS DEI:
Hümmövata, mia bittn di, sei net nachtragat wegn da Sünd.
1. Wiara unschuidigs Lampö z’ Ostern g’opfat wird, opfast Du Dein oanzign Buam fia des, was mia ois toan, lasst eahm sterbm und schenkst uns des Lebm!
2. Mia hand schwach, bringan’s oafach iwahaupt net zamm, dass ma oiweu netta toan, was sicha neamd schadn ka. Umso mehr brauchan mia Dei Gnad.
3. So wia mia uns oft affiahn, wunda i mi scho, was Du, Jesus, fia de Menschn ollas ertragn hast. Du Lamm Gottes, lass uns nia im Stich!
PFIAT GOTT:
Mitananda da, des is wahrli gschma. Es is schee, mit enk in da Kiacha z’steh’, z’redn in Dialekt, wei’s uns höda schmeckt, so a Mess in da Mundart. Pfarra und Diakon ois bodnständ’ge Leit habm’s net g’scheut – so mögn ma unsa Kircha! Danksche! Amen!