Ein lieber Freund und ausgezeichneter Kollege in der gemeinsamen Mundartpflege ist von seinem Leiden erlöst worden.

Günther Maria Garzaner (16.12.1951 – 27.1.2015)

Der in Schwaz/Tirol geborene Günther Maria Garzaner, Vater von vier Töchtern, war nicht nur in seinem Beruf erfolgreich, wo er es zum selbstständigen EDV-Spezialisten (Zeiterfassung und Zutrittskontrolle) brachte. Er bewegte sich auch sportlich, musikalisch und vor allem schriftstellerisch auf hohem Niveau, und er war ein begeisterter Amateurfunker, der das Morsen hervorragend beherrschte.
Günther Maria Garzaner, ab 1991 in Perg wohnhaft und seitdem überzeugter Oberösterreicher, war eine Koryphäe des dunklen Humors, und das bis in seine letzten Stunden. Ich durfte – dafür herzlichen Dank, Günther – es selbst hautnah erleben.
Zufriedenheit war seine Geisteshaltung, „Ideen brauchen keine Zeit“, sein Motto. Zeit braucht man, wenn man seine Romane, welche alle zwischen 400 und 600 Seiten umfassen, liest, ohne sich dabei nur eine Sekunde zu fadisieren.
Der Tod seiner Mutter weckte in Günther die lyrische Ader. Dies war der Anlass, sich 2003 der Gruppe „neue mundart“ anzuschließen und dem Stelzhamerbund beizutreten, wo er 2007 in den Vorstand kam.
2004 wurde Günther Garzaner in den Österreichischen P.E.N.-Club aufgenommen, 2005 gründete er den Literaturkreis PromOtheus, welcher ihm bis zuletzt am Herzen lag. Er war Mitglied der IG-Autoren Österreichs und jahrelang erfolgreicher Kolumnist in den „PERGER TIPS“.

Lieber Günther, deine Freunde im Stelzhamerbund werden dich immer im Herzen tragen. Dein Humor und deine Loyalität werden uns stets begleiten.

Dein um dich trauernder Freund
Walter Osterkorn