Franz-Hönig-Preis 2015
Wenn der Stelzhamerbund seinen Wettbewerb für „traditionelle“ gereimte Gedichte ausschreibt, erwartet niemand einen Sieg eines Vertreters der Gruppe neue mundart, die sich doch ausdrücklich der ungereimten Dichtung widmet. Dennoch geht der Franz-Hönig-Preis 2015 an Engelbert Lasinger (Bild), den Leiter dieser Gruppe. Zwei Jahre davor hatte Lasinger den Franz-Stelzhamer-Preis für Kurzgeschichten gewonnen – der Nachweis seiner ungewöhnlichen Vielseitigkeit. Ihm gelingen Spitzenleistungen in allen Wettbewerben, ob Lyrik oder Prosa, gereimt oder ungereimt. (Foto: Christine Huber)
Der Franz-Hönig-Preis-Jury gehörten Christine Kaltenböck (Gewinnerin 2013), Hannes Decker und Walter Osterkorn an. Das Ergebnis:
1. “Schwungradl” von Engelbert Lasinger (Linz)
2. “Am Stammtisch ban Doktor” von Karl Hackl (Bad Zell)
3. “Olweil wieda” von Elisabeth Pollstätter (Neumarkt am Wallersee, auch Drittplatzierte 2013)
4. “End und Anfang – ewig im Kroas” von Brigitte Angleitner (Aurolzmünster)
5. “Und schau is Glaunzn in da Welt” von Hans Dieter Mairinger (Linz)